Französische Hunderassen zeichnen sich durch ihre Vielfalt an Fellfarben, Formen und Größen aus. Viele sind nach ihrer geografischen Herkunft benannt, wie der Briard und der Brittany. Jede Rasse ist einzigartig und hat ihre eigenen Eigenschaften. Schauen wir uns fünf dieser faszinierenden Rassen genauer an.
Briard
Der Briard stammt aus der Region Brie im Norden Frankreichs und ist eine alte Arbeitsrasse, die sowohl zum Hüten von Schafen als auch zum Schutz vor Raubtieren eingesetzt wird. Diese Rasse kam erstmals in die USA, als Thomas Jefferson, nach seiner Zeit als Botschafter in Frankreich, eine trächtige Briard-Hündin mitbrachte.
Rassemerkmale
- Größe: 22-27 Zoll (Schulterhöhe)
- Gewicht: 55-100 Pfund
- Fell: Dichtes, oft dunkelrot oder rostbraun mit schwarzen Abzeichen
- Temperament: Intelligent, schnell lernend, beschützend gegenüber der Familie, misstrauisch gegenüber Fremden
Beauceron
Der Beauceron, benannt nach seiner Region südwestlich von Paris, ist bekannt dafür, Vieh zu beschützen und zu hüten. Diese Rasse ist für ihre Vielseitigkeit bekannt, sowohl als Wachhund als auch als Arbeitshund verwendet zu werden. Aufgrund ihrer roten Pfoten werden sie manchmal auch “Bas Rouge” genannt.
Rassemerkmale
- Größe: 24-28 Zoll
- Gewicht: 70-110 Pfund
- Fell: Schwarz mit roten Abzeichen an Gesicht, Ohren, Hals und Pfoten
- Temperament: Dominant, benötigt eine erfahrene Hand, aber treu, liebenswert und gehorsam bei richtiger Ausbildung
Brittany
Der Épagneul Breton stammt aus der westlichen Region Frankreichs und ist nach der Bretagne benannt, einer historischen Provinz an der Atlantikküste. Diese mittelgroßen Jagdhunde sind für ihre Ausdauer und Vielseitigkeit bekannt und können fast jedes Federwild jagen. Der Épagneul Breton wurde 1907 vom AKC als brittany Spaniel registriert und 1982 in einfach brittany umbenannt.
Rassemerkmale
- Größe: 17-21 Zoll (Schulterhöhe)
- Gewicht: 30-40 Pfund
- Fell: Kurzes, glattes Fell, meist weiß mit orange oder braunen Abzeichen
- Temperament: Energiegeladen, intelligent, leicht trainierbar, ausgezeichnete Jagdfähigkeiten
Bordeaux Dogge
Die Bordeaux Dogge ist eine der ältesten französischen Hunderassen, die bereits vor der Entstehung Frankreichs existierte. Ursprünglich in zwei Größen gezüchtet – als Kriegs- und Kampfhunde – blieb nur die größere Variante erhalten, die später als Viehtreiber und Wachhund eingesetzt wurde. Diese imposante Rasse wurde erst richtig bekannt, als Tom Hanks den Film „Turner & Hooch“ in 1989 freigegeben.
Rassemerkmale
- Größe: 23-27 Zoll (Schulterhöhe)
- Gewicht: ab 99 Pfund, Männchen oft über 110 Pfund
- Fell: Kurzes, glattes Fell, gekennzeichnet durch Falten und starken Sabberfluss
- Temperament: Hingebungsvoll, braucht klare Führung und Training von Welpenalter an
Papillon
Der Papillon, benannt nach dem französischen Wort für Schmetterling aufgrund seiner schmetterlingsähnlichen Ohren, war einst der Begleithund der französischen Adeligen. Diese Rasse wurde von Künstlern wie Rembrandt und Goya oft in königlichen Porträts verewigt und war ein Favorit von Marie Antoinette und Louis XIV. Der erste Papillon wurde 1915 vom AKC registriert.
Rassemerkmale
- Größe: 8-11 Zoll
- Gewicht: 5-10 Pfund
- Fell: Fein, seidig, kurzes Haar mit charakteristischen schmetterlingsähnlichen Ohren
- Temperament: Verspielt, energiegeladen, selbstbewusst, mitunter überschätzen sie ihre Größe
Fazit
Diese fünf französischen Hunderassen bieten einen Einblick in die Vielfalt und den Charakter der Hunde aus Frankreich. Von Arbeitshunden über Wachhunde bis hin zu Begleitern und Jagdhunden, jede Rasse bringt ihre einzigartigen Eigenschaften und ihre reiche Geschichte mit.