Was ist ein Bindungsspaziergang?
Ein Bindungsspaziergang ist ein Spaziergang, bei dem es darum geht, die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken. Im Gegensatz zu einem normalen Spaziergang steht hier die Beziehung im Vordergrund. Du schenkst deinem Schützling nicht nur Bewegung, sondern auch deine volle Aufmerksamkeit, um Vertrauen und Sicherheit aufzubauen. Gerade für Hundesitter und Dogwalker ist der Bindungsspaziergang eine wertvolle Technik, um Hunde besser kennenzulernen und eine enge Bindung zu ihnen aufzubauen.
Die Vorteile eines Bindungsspaziergangs
Ein Bindungsspaziergang bringt zahlreiche Vorteile mit sich – sowohl für dich als Hundesitter als auch für den Hund, den du betreust. Hier sind die wichtigsten Vorteile:
Vertrauensaufbau: Indem du dem Hund signalisierst, dass er bei dir sicher ist, legst du den Grundstein für ein gutes Verhältnis. Hunde, die dir vertrauen, sind entspannter und leichter zu führen.
Stressabbau: Bindungsspaziergänge sind ruhiger und weniger zielgerichtet als normale Spaziergänge. Das reduziert Stress – sowohl für den Hund als auch für dich.
Grundgehorsam verbessern: Während eines Bindungsspaziergangs kannst du sanft an Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ oder „Komm“ arbeiten und den Hund positiv bestärken.
Stärkere Bindung: Hunde bauen zu Menschen, die sich bewusst Zeit für sie nehmen, eine intensivere Bindung auf. Das ist für dich als Hundesitter von Vorteil, weil Hunde, die dich als Freund sehen, oft leichter zu handhaben sind.
Die 5 besten Tipps für Bindungsspaziergänge als Hundesitter
1. Plane ruhige, ablenkungsarme Strecken
Wähle für deine Bindungsspaziergänge eine Route, die nicht zu stark frequentiert ist. So vermeidest du unnötige Ablenkungen und ermöglichst dem Hund, sich auf dich zu konzentrieren.
2. Halte Blickkontakt
Schaffe so oft wie möglich bewusst Augenblicke, in denen du und der Hund Blickkontakt aufnehmen. Damit signalisierst du ihm, dass du präsent und aufmerksam bist. Diese einfache Technik stärkt das Vertrauen.
3. Belohne erwünschtes Verhalten
Ob mit Leckerli, Lob oder einer kurzen Streicheleinheit: Zeige dem Hund, wenn er etwas richtig macht. Das baut positive Assoziationen zu dir auf und festigt die Bindung.
4. Lass ihm Freiraum
Ein Bindungsspaziergang ist kein Training, sondern ein entspannter Spaziergang. Gib dem Hund daher Freiraum, um sich zu orientieren und die Umgebung zu erkunden. Indem du nicht permanent Kommandos gibst, zeigst du ihm, dass er sich in deiner Nähe sicher fühlen kann.
5. Sei geduldig und empathisch
Jeder Hund ist einzigartig und reagiert unterschiedlich auf neue Bezugspersonen. Gehe auf die Bedürfnisse des Hundes ein und sei geduldig, vor allem bei Hunden, die anfangs ängstlich oder unsicher sind.
Wie Bindungsspaziergänge deine Arbeit als Hundesitter bereichern können
Durch Bindungsspaziergänge erreichst du als Hundesitter oder Dogwalker, dass Hunde dich nicht nur als „Gassi-Gänger“ sehen, sondern als echte Bezugsperson. Das macht nicht nur deine Arbeit angenehmer, sondern verbessert auch die Betreuung insgesamt. Ein Hund, der dich als Freund und Partner akzeptiert, wird dir gegenüber aufmerksamer und kooperativer sein. Dadurch entstehen entspanntere Spaziergänge, weniger Stress und eine engere Verbindung.
Fazit: Der Bindungsspaziergang als Erfolgstool für Hundesitter
Ein Bindungsspaziergang ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um eine positive Beziehung zu den Hunden aufzubauen, die du betreust. Mit ein bisschen Geduld und Einfühlungsvermögen schaffst du eine vertrauensvolle Atmosphäre, die sich langfristig auszahlt. Nutze diese Technik, um deine Arbeit als Hundesitter aufzuwerten und Hunde glücklich und ausgeglichen zu machen!