Entdecke außergewöhnliche Hunderassen! In diesem Artikel stellen wir dir eine vielfältige Auswahl seltener Hunderassen vor, die du vielleicht noch nicht kennst. Diese Rassen haben jeweils ihre eigenen einzigartigen Merkmale und faszinierenden Geschichten.
Azawakh
Der Azawakh ist ein schlanker und eleganter Windhund aus Westafrika, der in den Ländern Burkina Faso, Mali und Niger beheimatet ist. Sein kurzes, feines Fell kann in verschiedenen Farben vorkommen, darunter Rot, Sand, Fawn, Brindle, partiell gefärbt, Blau, Schwarz und Braun. Diese Rasse zeichnet sich durch ihren athletischen Körperbau aus, der sie zu einem Mitglied der Windhund-Familie macht, bekannt für ihre schnelle Geschwindigkeit und gute Sicht. Der Azawakh ist ein erfahrener Jäger, der Gazellen in der Sahara verfolgt.
Bergamasco Hirtenhund
Der Bergamasco Hirtenhund ist eine italienische Rasse, die in den Alpi e Prealpi Bergamasche als Hütehund für Schafe und Rinder verwendet wurde. Die Ursprünge sind unbekannt, aber genetische Studien zeigen Verbindungen zu anderen europäischen Rassen.
Die Rasse wurde erstmals 1881 auf einer Hundeausstellung in Mailand vorgestellt und 1956 von der Fédération Cynologique Internationale anerkannt. Bergamascos sind mittelgroße, robuste Hunde mit einem auffälligen, langen Fell, das verfilzte Locken auf der Rückseite und gewellte Ringellocken auf der Vorderseite bildet. Die Fellfarbe kann von grau bis schwarz variieren, mit isabellfarbenen oder fuchsroten Tönen.
Lagotto Romagnolo
Der Lagotto Romagnolo ist eine italienische Hunderasse aus den Sumpfgebieten des Delta del Po in der Romagna-Region. Ursprünglich ein Jagdhund, wird er heute oft für die Trüffelsuche verwendet. Die Rasse wurde im 19. Jahrhundert populär, erhielt 1995 vorläufige Anerkennung von der Fédération Cynologique Internationale und 2005 die volle Anerkennung. Lagotti sind klein bis mittelgroß, mit einem dicken, wolligen Fell in verschiedenen Farben. Ihre Lebenserwartung beträgt etwa 15 Jahre, können jedoch neurologische Störungen wie zerebelläre Abiotrophie und idiopathische Epilepsie haben.
Thai Ridgeback
Der Thai Ridgeback ist eine Hunderasse aus Thailand, einer der drei Rassen mit einem Haarkamm entlang des Rückens. Sie sind muskulös und haben kurzes, glattes Fell mit einem auffälligen Haarkamm auf dem Rücken. Die Rasse ist robust und gesund, kann jedoch Dermoid Sinus entwickeln und ist anfällig für Hüftdysplasie.
Im Verhalten sind Thai Ridgebacks intelligent und energisch, benötigen aber eine richtige Sozialisierung. Sie eignen sich am besten für erfahrene Hundebesitzer und sollten gut trainiert und gesichert werden.
Catalburun
Der Tarsus Çatalburun oder Türkische Zeigerhund ist eine seltene Hunderasse aus der Türkei, die durch ihre gespaltene Nase auffällt. Die Rasse stammt aus der Stadt Tarsus in der Provinz Mersin und wurde seit Jahrhunderten zur Jagd auf Wildtiere gezüchtet. Die Tarsus Çatalburuns haben eine sehr gute Geruchssinne und sind als Zeigehunde bekannt. Sie sind intelligent, gehorsam und eignen sich für verschiedene Aufgaben wie Drogen- und Sprengstofferkennung sowie Suche und Rettung. In Bezug auf die Gesundheit können sie unter Hüftdysplasie, Allergien und Hypothyreose leiden.
Xoloitzcuintli (Mexikanischer Nackthund)
Der Xoloitzcuintle, auch Mexikanischer Nackthund genannt, ist eine Hunderasse aus Mexiko. Diese Rasse begleitet den Menschen seit rund 3500 Jahren und hat ihren Ursprung in Mexiko. Es gibt verschiedene Größen und Haarvarianten des Xoloitzcuintle. Einige sind haarlos, während andere mit kurzem Fell bedeckt sind.
Der Xoloitzcuintle ist bekannt für seine Freundlichkeit, Anhänglichkeit an die Familie und sein intelligentes und würdevolles Verhalten. Er eignet sich gut als Wachhund, da er Fremden gegenüber misstrauisch ist.
Norwegischer Lundehund
Der Lundehund ist eine seltene Hunderasse, die speziell für die Jagd auf Papageientaucher gezüchtet wurde. Mit beweglichen Schultergelenken, verschließbaren Ohren, sechs Zehen pro Fuß und bis zu acht Ballen ist er perfekt für die Felsenjagd ausgestattet. Ursprünglich in Norwegen verwendet, sind Lundehunde heute selten und haben ihren Ursprung in der Insel Værøy. Sie sind freundlich, anhänglich, aber auch unabhängig und wachsam. Obwohl leicht zu erziehen, neigen sie dazu, viel zu bellen. Wenn du einen Lundehund als Begleiter suchst, sei geduldig bei der Erziehung und beachte, dass sie nicht mehr für die Papageientaucherjagd eingesetzt werden, da diese Vögel unter Naturschutz stehen.
Peruvian Inca Orchid
Der Peruanische Inka Orchidee (PIO) ist ein agiler, intelligenter und schneller Windhund aus Peru. Diese Rasse gibt es in drei Größen und in haarlosen oder behaarten Varianten. Sie sind ausgezeichnete Jäger und eignen sich gut für verschiedene Aktivitäten wie Windhundrennen, Rallye und Agility. In der haarlosen Variante kann die Haut beliebige Farben haben, während in der behaarten Variante alle Farben akzeptiert werden.
PIOs sind elegante und schlanke Hunde mit dem charakteristischen Merkmal der Haarlosigkeit. Sie sind loyal und schützen ihre Familie, können aber Fremden gegenüber misstrauisch sein und sind gute Wachhunde. Bei der Aufsicht von jüngeren Kindern und kleinen Haustieren sollte Vorsicht geboten sein.
Otterhound
Der Otterhound ist eine seltene englische Hunderasse, die in erster Linie für die Otterjagd gezüchtet wurde. Sie sind große, robuste Hunde mit einem dicken Doppelmantel und Schwimmhäuten an den Füßen. Mit weltweit nur etwa 600 Exemplaren gelten sie als gefährdete einheimische Rasse. Diese Hunde sind für ihre empfindlichen Nasen und ihre tiefe Bassstimme bekannt. Die Otterjagd hat eine lange Geschichte, wurde aber in Großbritannien 1978 aufgrund des Rückgangs der Otterpopulation eingestellt. Die Rasse ist anfällig für Hüft- und Ellenbogendysplasie sowie für Ohrenprobleme und Magendrehung. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwas über 10 Jahren, wobei einige wenige bis zu 15 Jahre alt werden. Es gibt Bemühungen, diese gefährdete Rasse zu erhalten, da sie nur eine geringe genetische Vielfalt aufweist.
Bergmastiff (Estrela Mountain Dog)
Der Estrela Mountain Dog ist ein großer, kräftiger Mastiff-Typ aus Portugal, der eine Höhe von etwa 65-72 cm (Rüden) oder 62-68 cm (Hündinnen) erreicht und zwischen 30 und 50 kg wiegt. Er hat langes oder kurzes Fell in den Farben falbfarben, gestromt, wolfgrau oder schwarz.
Mit seiner Familie ist er liebevoll und hingebungsvoll, aber gegenüber anderen Menschen eher reserviert. Daher ist eine frühzeitige Sozialisierung und kontinuierliches Training wichtig. Als Wachhund ist er aufmerksam und bellfreudig. Trotz seiner Größe ist er überraschend agil und benötigt einen Zaun von mindestens 1,80 Metern Höhe.
Ursprünglich aus den Estrela-Bergen in Portugal stammend, entwickelte sich diese Rasse entweder aus Mastiff-ähnlichen Hunden der Römer oder gelangte mit den einfallenden Westgoten ins Land. Die genauen Ursprünge sind unklar, aber die Estrela Mountain Dog Rasse gehört zweifellos zu den ältesten in Portugal und wurde jahrhundertelang als Schutz für Schafe und Ziegen vor Raubtieren eingesetzt.